Die USK würdigt ab sofort den künstlerischen Aspekt von Videospielen


  • Die USK würdigt ab sofort den künstlerischen Aspekt von Videospielen

Wie nun bekannt ist, hat die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle die Leitlinien überarbeitet und würdigt das Medium mehr. Wie genau das aussieht, erfahrt ihr nach dem Klick!

Hier in Deutschland ziehen Videospielfans zumeist den Kürzeren, da bei Titeln mit brutalen Inhalten meist die Zensurschere angesetzt wird. Doch anscheinend lenkt die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (kurz: USK) ein, denn sie hat die Leitlinien überarbeitet, welche für die Altersfreigaben dient. Ab sofort wird auch der künstlerische Aspekt des Mediums gewürdigt.

Betrachtet man die Leitkriterien genauer, findet sich in der Präambel nun ein Absatz, der den künstlerischen Aspekt in Computer- und Videospielen betont. Dieser liest sich wie folgt:

Computerspiele sind ein selbstverständlicher Teil unserer Alltagskultur und finden auch unter künstlerischem Aspekt Beachtung. Technisch Machbares und ästhetischer Ausdruck können sich in einer Art und Weise verbinden, dass Spiele Merkmale einer Kunstform in der zeitgenössischen Unterhaltung erhalten. Durch die Chance der Interaktivität können sich Entwickler wie Spieler durch das Medium ausdrücken, sich kritisch mit Gesellschaft und ihren Prozessen auseinandersetzen und dabei Wirklichkeit, Entwicklung und Veränderung reflektieren.

Jedoch steht fest, dass dieser Zusatz keine Auswirkung auf die Höhe der jeweiligen Altersfreigabe hat. Hier wird weiterhin der Gesamteindruck unter Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen ausschlaggebend sein, so die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle. Jedoch kann es unterschwellig passieren, dass gerade der künstlerische Aspekt doch ausschlaggebend für jene Freigabe ist.

Ein konkretes Beispiel nennt man auch und zwar den Shooter „Spec Ops: The Line“, wo man die anspruchsvolle und differenzierte Handlung betont, denn ansonsten könnte man dieses Projekt nicht als gesamtes Werk betrachten.

 


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